Bridging the Gap
Arbeitskreis Digital Classics (BridgeClassics)
Die Digital Humanities eröffnen der Klassischen Philologie methodisch und inhaltlich neue Wege. Dabei geht es um die Digitalisierung im engeren Sinne, wenn analog vorhandene Materialien (z.B. als digitale Textedition) digital zur Verfügung gestellt werden. Digitalisierung im weiteren Sinne ermöglicht es, Daten jedweder Art miteinander zu vernetzen (Linked Open Data) und im Internet auffindbar zu machen (Semantic Web). Zudem können digitale Daten durch Informationen angereichert werden, die händisch, z. B. durch sprachwissenschaftliche Annotationen in Treebanks, oder automatisch, d. h. mithilfe von Natural Language Processing (NLP) als Teil von Künstlicher Intelligenz (KI), gewonnen werden.
Trotz der zunehmenden Bedeutung digitaler Methoden in den Geisteswissenschaften sind die ‚Digital Classics‘ bisher noch wenigen Klassischen Philolog:innen zugänglich. Um den Austausch über Anwendungsgebiete digitaler Methoden und Technologien für die klassisch-philologische Forschung voranzutreiben, wurde der Arbeitskreis BridgeClassics ins Leben gerufen. Er versteht sich als Plattform, die in den Digital Humanities erfahrene Forschende mit Personen zusammenbringt, die bisher wenig Kenntnisse auf dem Gebiet haben, die aber an konkreten klassisch-philologischen Forschungsfragen arbeiten. Im interdisziplinären Dialog wird erörtert, was einerseits von technischer Seite möglich ist oder prospektiv ermöglicht werden kann und was andererseits die konkreten Fragen, Wünsche und Probleme der Forschenden sind.
Ziele des Arbeitskreises sind u.a.:
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der Austausch über bestehende digitalbasierte Projekte in der Klassischen Philologie
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das Kennenlernen vorhandener technischer Hilfsmittel und ihrer Anwendung
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die Organisation von ‚Fortbildungen‘ zu den Möglichkeiten der DH im Bereich der Philologie und Literaturwissenschaft
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die Diskussion über prospektiv zu entwickelnde digitale Tools und ihren Nutzen für die klassisch-philologische Forschung
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die Erarbeitung von best practices in den Digital Classics
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die Entwicklung von Ideen, wie die Digital Classics zum Bestandteil der universitären Lehre werden können
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der Aufbau einer Plattform für die Entwicklung kooperativer Forschungsanträge
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die Stärkung der ‚Digital Classics‘ im deutschsprachigen Raum
gegründet von: Lisa Cordes, Konstantin Schulz, Andrea Beyer
Kontakt: Lisa Cordes (lisa.cordes@hu-berlin.de)
Vernetzung: Berliner Antike Kolleg
Newsletter für Mitglieder: via HU-Liste
Bibliographie: Zotero-Bibliothek
The Digital Classicist Wiki:
Sammlung von Informationen, Projekten und Werkzeugen rund um Digital Classics
Kooperative Anträge
2024: Studienbegleitende Grundbildung Digital Literacy im BA Latein am Institut für Klassische Philologie
- PIs: Lisa Cordes (Berlin), Stefan Kipf (Berlin), Andrea Beyer (Berlin)
- Autorin: Andrea Beyer
- Mitarbeit: Lisa Cordes
- beantragt bei: Medienkommission der HU
- Fördervolumen: 1 sHk (40h/Mo)
- Status: genehmigt
- Dauer: 2024-2026
2022/2023: BridgeClassics – Digital Literacy for Classical Philology
- PIs: Katharina Wesselmann (Kiel), Lisa Cordes (Berlin), Anna Novokhatko (Thessaloniki)
- Autorinnen: Andrea Beyer (Berlin), Ute Tischer (Leipzig)
- Beratung: Konstantin Schulz (DFKI Berlin)
- beantragt bei: VolkswagenStiftung
- Förderlinie: Förderinitiative Pioniervorhaben: Impulse für das Wissenschaftssystem
- Fördervolumen: 1,5 VZÄ E13
- Status: abgelehnt
2021/2022: Data4Latin - Data Literacy for Latin Philology
Anwendung von Methoden des Natural Language Processing (NLP) zur komparatistischen Analyse der Panegyrici Latini und des sinnstiftenden Potentials ihrer Kompilation
- PIs: VPL der HU Berlin, Andrea Beyer (Berlin)
- AP-Leitungen: Andrea Beyer, Lisa Cordes (Berlin), Robert Jäschke (Informationswissenschaft, Berlin), Georg Rehm (DFKI Berlin), Konstantin Schulz (Korpuslinguistik, Berlin)
- Autorinnen: Andrea Beyer, Lisa Cordes
- Beratung: Konstantin Schulz, Robert Jäschke
- beantragt bei: BMBF
- Förderlinie: Richtlinie zur Förderung von Projekten zur Stärkung der Datenkompetenzen
des wissenschaftlichen Nachwuchses - Förderbereich: Stärkung der Datenkompetenzen des wissenschaftlichen Nachwuchses
- Fördervolumen: 2 VZÄ E13, 1 sHk (40h/Mo)
- Status: eingeschränkt förderungswürdig, zurückgezogen