Rezeption, Adaption, Transformation der Geographie des Ptolemaios
Klaus Geus (FUB)
Die Geographike Hyphegesis, die Einführung in die Geographie, des Klaudios Ptolemaios (ca. 150 n. Chr.) zählt zu den wissenschaftsgeschichtlich wichtigsten und einflussreichsten Texten aus der Antike. Nicht nur bestimmte sie für fast anderthalb Jahrtausende unser Bild von der Welt, sondern wurde auch vielfach rezipiert, adaptiert und transformiert.
Anhand von ausgewählten Beispielen zu Ostafrika werden drei unterschiedliche Arten der „Auseinandersetzung“ mit diesem Text verglichen und mit der eigenen Absicht des Ptolemaios kontrastiert. Abschließend wir die Frage diskutiert, inwieweit der „Fall Ptolemaios“ als typisch für die antike Geographie und Kartographie angesehen werden sollte.