Humboldt-Universität zu Berlin - Faculty of Language, Literature and Humanities - Alexander von Humboldt Professorship

Wintersemester 2025/2026

Research Colloquium/Reading Group “Ancient Medicine and History of Science

CO | Mo 10-12 | wöch. | UL 6, 3053 | Ph. van der Eijk

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In this research colloquium, participants and guests present and discuss ongoing work on ancient medicine, philosophy, science and their reception. In addition, Greek and Latin medical texts that are currently in the process of being edited, translated and commented by members of the group are subjected to close reading and discussion. During the Wintersemester 2025/26, we will read sections from Galen's commentaries on some of the ‘Hippocratic' writings. The colloquium is open to BA and MA students interested in the subject, and they are encouraged to present their work in order to receive constructive feedback. Since work-in-progress and unpublished material will be circulated in advance of the colloquium, those who wish to take part are asked to contact Professor van der Eijk in advance; please send an e-mail to philip.van.der.eijk@hu-berlin.de

 

Thukydides' historiographische Methode vor dem Hintergrund des medizinischen Denkens seiner Zeit

SE | Di 14-16 | wöch. | UL 6, 3053 | Ph. van der Eijk

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Thukydides gilt allgemein als der Grundleger der wissenschaftlichen Geschichtsschreibung. Weniger bekannt ist, dass er in seiner Methode, seinem Verständnis von Kausalität und seiner Auffassung des Nutzens der Geschichtsschreibung für das Vorhersehen künftiger Entwicklungen weitgehend auf die medizinischen Texte zurückgeht, die aus der Schule des großen Arztes Hippokrates von Kos stammen. Dies tritt am stärksten in seiner dramatischen und ergreifenden Beschreibung der Pest von Athen hervor, aber auch im berühmten Methodenkapitel und an den Stellen, wo er wie ein Arzt die menschliche Natur auf ihre eigenartigen Schwächen hin diagnostiziert. In diesem Kurs lesen wir diese Kapitel aus dem thukydideischen Text in Zusammenhang mit ausgewählten Passagen aus den Hippokratischen ‚Epidemien‘, der Schrift über die Umwelt und dem Prognostikon im Original und/oder in Übersetzung (abhängig von der Teilnehmerschaft).

Literaturauswahl: G. Rechenauer, Thukydides und die hippokratische Medizin. Naturwissenschaftliche Methodik als Modell für Geschichtsdeutung, Hildesheim 1991; K. Weidauer, Thukydides und die Hippokratischen Schriften: der Einfluss der Medizin auf Zielsetzung und Darstellungsweise des Geschichtwerks, Heidelberg 1954; G.E.R. Lloyd, In the Grip of Disease. Studies in the Greek Imagination, Oxford 2003.

 

Einführung in die griechische Philosophie: Platon, Euthydemos

GK | Do 12-14 | wöch. | UL 6, 3053 | R. Lo Presti

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Platons Menon zählt zu den einführenden, zugleich aber in vieler Hinsicht grundlegenden Dialogen seines Werks. Ausgangspunkt ist die Frage, ob Tugend (areté) lehrbar sei – doch schnell zeigt sich, dass bereits die Bestimmung dessen, was Tugend ist, nicht trivial ist. Das Gespräch zwischen Sokrates und dem thessalischen Adeligen Menon führt zu zentralen Themen der platonischen Philosophie, darunter die Theorie der Anamnesis, die Unterscheidung zwischen Wissen und rechter Meinung sowie die Frage nach der Grundlage ethischer Erkenntnis. Besonders eindrucksvoll ist das sogenannte „Sklavenbeispiel“, in dem Sokrates seine Theorie der Wiedererinnerung anhand eines geometrischen Problems erläutert.

Im Zentrum des Kurses steht die gemeinsame Lektüre, Übersetzung und sprachliche Analyse des griechischen Originaltexts. Ziel ist es, ein vertieftes Verständnis für Grammatik, Syntax und stilistische Eigenheiten des platonischen Griechisch zu entwickeln. Zugleich werden die philosophischen Gehalte des Textes diskutiert und in ihren systematischen Zusammenhang gestellt. Der Kurs setzt Grundkenntnisse im Altgriechischen voraus; philosophische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Erwartet wird die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit und zur inhaltlich wie sprachlich genauen Auseinandersetzung mit dem Text.

Eine vollständige Literaturliste wird am Anfang des Seminars über Moodle bereitgestellt.

 

Kosmogonien und Kosmologien der archaischen und klassischen Zeit

SE | Do 16-18 | wöch. | UL 6, 3052 | R. Lo Presti

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Die Frage nach Ursprung und Ordnung der Welt ist ein zentrales Thema des frühen griechischen Denkens. In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit zentralen Texten der archaischen und klassischen Zeit, die unterschiedliche Modelle von Kosmogonie und Kosmologie entwickeln – von der poetischen Theogonie Hesiods bis hin zu den ersten systematischen Entwürfen der Vorsokratiker und der sprachreflexiven Philosophie des Parmenides.

Das Seminar beginnt mit Hesiods Theogonie, deren Darstellung des Weltanfangs durch göttliche Abstammungslinien und symbolische Figuren ein paradigmatisches mythisch-poetisches Weltbild bietet. Anschließend wenden wir uns den Fragmenten und Testimonien von Vorsokratikern wie Anaximander, Xenophanes, Parmenides, Heraklit, Empedokles und Anaxagoras zu, die jeweils mit eigenen Prinzipien und Modellen das Werden und Bestehen des Kosmos begründen. Dabei werden zentrale Dichotomien wie Einheit und Vielheit, Bewegung und Ruhe sowie Mythos und Logos behandelt.

Das Seminar widmet sich sowohl sprachlich-stilistischen als auch konzeptionellen und formtheoretischen Fragen. Ziel ist es, die philosophischen Beiträge dieser Texte philologisch genau zu analysieren und zu verstehen, wie Sprache zur Strukturierung kosmischer Ordnungen beiträgt.

Eine vollständige Literaturliste wird am Anfang des Seminars über Moodle bereitgestellt.

 

Mittelalterliche Mystik

SE | Do 14-16 | wöch. | UL 6, 3052 | R. Lo Presti

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Die mystische Literatur des lateinischen Mittelalters bildet ein faszinierendes Spannungsfeld zwischen theologischer Reflexion, poetischer Ausdrucksform und spiritueller Erfahrung. Im Zentrum dieser Texte steht der Versuch, das Verhältnis zwischen dem menschlichen Geist und dem göttlichen Ursprung sprachlich zu fassen – ein Unternehmen, das häufig an die Grenze des Sagbaren führt und daher auf symbolische, metaphorische und liturgisch durchformte Redeweisen angewiesen ist. Das Seminar widmet sich ausgewählten mystischen Texten aus dem 12. bis 14. Jahrhundert und untersucht sie sowohl in ihrer sprachlichen Gestalt als auch in ihrer geistigen und kulturellen Dimension.

Ein besonderer Fokus liegt auf der sogenannten Mystik des Lichtes, die sich in verschiedenen Formen durch die mittelalterliche Mystik zieht. Die Lichtmetaphorik ist nicht nur ein Ausdruck innerer Erleuchtung oder göttlicher Gegenwart, sondern auch eine theologische Konzeption, die tief in der platonisch-augustinischen Tradition verwurzelt ist. In der Auseinandersetzung mit der lateinischen Lichtmystik – etwa bei Bernhard von Clairvaux oder in der franziskanischen Tradition – stellt sich die Frage, inwiefern diese Konzeptionen in Beziehung stehen zur Lichtmystik der griechisch-byzantinischen Welt, insbesondere zur Tradition des Pseudo-Dionysius Areopagita und ihrer Rezeption in der ostkirchlichen Theologie. Die Differenz und mögliche Verbindung dieser beiden mystischen Welten bildet einen thematischen Schwerpunkt des Seminars.

Gelesen und diskutiert werden zentrale Texte von Autorinnen und Autoren wie Bernhard von Clairvaux, Richard von Sankt Viktor, Bonaventura, Franz von Assisi, Meister Eckhart sowie exemplarische Zeugnisse der sogenannten Frauenmystik, etwa von Angela von Foligno oder Marguerite Porete. Dabei wird auch auf die sprachliche Vielfalt der Überlieferung geachtet: Neben der lateinischen Hochsprache begegnen uns Formen volkssprachlicher Mystik, deren Verhältnis zur lateinischen Tradition mitreflektiert wird.

Im Mittelpunkt des Seminars steht die gemeinsame Lektüre und Analyse ausgewählter Texte in lateinischer Sprache. Thematisiert werden sowohl die theologischen und philosophischen Grundlagen der Mystik als auch ihre literarischen Ausdrucksformen. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende mit Interesse an der geistigen Welt des Mittelalters sowie an der Frage, wie Sprache das Unsagbare zu umkreisen versucht.

Eine vollständige Literaturliste wird am Anfang des Seminars über Moodle bereitgestellt.

 

Petrus Abaelardus, Gespräch eines Philosophen, eines Juden und eines Christen

SE | Mo 8-10 | wöch. | UL 6, 3052 | R. Lo Presti

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Petrus Abaelardus (1079–1142) zählt zu den eigenständigsten Denkern des lateinischen Mittelalters. Seine Schrift Collationes – auch unter dem Titel Dialogus inter Philosophum, Iudaeum et Christianum überliefert – ist ein literarisch wie philosophisch bemerkenswerter Text. In der Form eines fiktiven Streitgesprächs begegnen sich ein Philosoph, ein Jude und ein Christ. Ihre Auseinandersetzung berührt zentrale Fragen religiöser Wahrheit, ethischer Lebensführung und des Verhältnisses von Vernunft und Offenbarung. Die drei Figuren stehen für unterschiedliche Weisen, das Gute zu erkennen und zu leben – sei es durch natürliche Vernunft, durch religiöse Tradition oder durch göttliche Gnade.

Der Text gehört zu den bedeutendsten Beispielen mittelalterlicher Dialogliteratur und lässt sich zugleich als Experiment interreligiöser Verständigung wie als Ausdruck einer universalistischen ethischen Perspektive lesen. Abaelard reflektiert darin über die Grenzen dogmatischer Gewissheiten, über das Verhältnis von Glauben und Vernunft sowie über die Frage, worin die moralische Wertigkeit menschlichen Handelns gründet.

Im Zentrum der Übung steht die sorgfältige Lektüre und Analyse des lateinischen Textes. Gemeinsam werden wir ausgewählte Passagen übersetzen und auf ihre sprachlichen, stilistischen und argumentativen Strukturen hin untersuchen. Dabei geht es auch um die Einordnung des Textes in die Tradition spätantiker und mittelalterlicher Literaturformen sowie um seine Stellung innerhalb der abendländischen Philosophie- und Theologiegeschichte. Ein besonderes Augenmerk gilt der Komposition des Dialogs und der spezifischen rhetorischen Gestaltung der drei Diskursteilnehmer.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, philologisches, theologisches, sowie auch philosophie-, und ideengeschichtliches Arbeiten miteinander zu verbinden und an einem exemplarischen Text die Möglichkeiten einer historischen Reflexion über Ethik, Religion und Vernunft auszuloten.

Eine vollständige Literaturliste wird am Anfang des Seminars über Moodle bereitgestellt.

 

Philosophisches Colloquium (Antike Philosophie)

CO | Mo 14-16 | wöch. | UL 6, 3053 | R. Lo Presti

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Das Kolloquium richtet sich an BA- und MA-Studierende sowie Promovierende und bietet die Möglichkeit, laufende Arbeiten im Bereich der antiken Philosophie sowie ihrer Rezeption im Mittelalter und in der Frühneuzeit vorzustellen.

Es ist konzipiert für Studierende der Philosophie ebenso wie für Studierende der Klassischen Philologie, die sich mit philosophischen Texten auseinandersetzen.

Eine vorherige Anmeldung beim Dozenten ist zwingend erforderlich und sollte bis zum Beginn des Semesters erfolgen: roberto.lo.presti@hu-berlin.de

 

Platons Parmenides

HS | Mo 16-18 | wöch. | UL 6, 3059 | R. Lo Presti

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Der Parmenides gilt als einer der rätselhaftesten und anspruchsvollsten Texte Platons – ein Werk, das Leserinnen und Leser bis heute vor große Herausforderungen stellt. In dem Dialog begegnet der junge Sokrates dem greisen Parmenides und dessen Schüler Zenon. Was zunächst wie eine kritische Auseinandersetzung mit der Ideenlehre anmutet, entwickelt sich zu einer hochkomplexen Folge dialektischer Argumentationen, in der zentrale Annahmen der platonischen Metaphysik, Erkenntnistheorie und Logik in Frage gestellt werden. Der Text lässt sich dabei nicht einfach in ein kohärentes „System“ platonischen Denkens einfügen, sondern markiert vielmehr eine selbstreflexive Infragestellung zentraler Positionen.

Philosophiegeschichtlich ist der Parmenides ein Schlüsseltext. In ihm begegnen sich – zumindest auf der dialogischen Ebene – die vorsokratische Ontologie und die klassische Ideenlehre. Die berühmten Hypothesen der zweiten Dialoghälfte wurden in der Forschung sowohl als ernsthafte dialektische Übung als auch als Parodie spekulativer Metaphysik gedeutet. Spätere Philosophietraditionen – etwa der Neuplatonismus oder die deutsche Idealismusrezeption – haben dem Text immer wieder eine besondere Stellung innerhalb des platonischen Œuvres zugeschrieben.

Vor diesem Hintergrund widmet sich das Seminar einer genauen Lektüre des gesamten Dialogs – sowohl mit Blick auf seine theoretischen Problemstellungen als auch auf seine literarisch-dramaturgische Gestaltung. Wie lassen sich die Argumentationsgänge rekonstruieren, welche Begriffe stehen im Zentrum, und wie ist das Verhältnis zwischen dem ersten und dem zweiten Teil des Dialogs zu verstehen? Zugleich fragen wir nach der Bedeutung der dialogischen Form, der Figurenkonstellation und der erzählerischen Rahmung für das philosophische Geschehen.

Die Arbeit im Seminar ist stark diskussionsorientiert. Ziel ist es, die komplexen Gedankengänge nicht nur analytisch nachzuvollziehen, sondern sie gemeinsam im Gespräch zu erproben und zu problematisieren. Gearbeitet wird mit einer zuverlässigen deutschen Übersetzung; auf wichtige griechische Begriffe wird punktuell hingewiesen. Die Bereitschaft zur intensiven Textarbeit und zur Auseinandersetzung mit einem besonders herausfordernden Werk wird vorausgesetzt.

Eine vollständige Literaturliste wird am Anfang des Seminars über Moodle bereitgestellt werden.

 

Methoden und Medien der Klassischen Philologie

UE | Do 10-12 | wöch. | UL 6, 3071 | O. Overwien

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Diese Veranstaltung bietet einen ersten Überblick über das Fach Gräzistik und führt in seine Grundlagen und Methoden ein. Der Schwerpunkt liegt auf der Literaturgeschichte. Die Teilnehmer lernen die wichtigsten Autoren und Gattungen von der Archaik bis hin zum Hellenismus kennen. Darüber hinaus werden die Grundlagen der Papyrologie und Paläographie behandelt, und auch die Editionswissenschaft wird thematisiert. Praktische Aspekte des Studiums wie der Umgang mit Hilfsmitteln (Lexika, elektronische Medien usw.) werden den Kurs beschließen.

Literatur: P. Riemer / M. Weissenberger  /B. Zimmermann in das Studium der Gräzistik, München 2000; H.-G. Nesselrath (Hrsg.), Einleitung in die griechische Philologie, Stuttgart/Leipzig 1997.

 

Einführung in die griechische Geschichtsschreibung

GK | Do 14-16 | wöch. | UL 6, 3053 | O. Overwien

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Im Mittelpunkt des Kurses steht das Geschichtswerk Herodots. Auf der Basis mehrerer Passagen aus dem ersten, dritten und neunten Buch sollen der Aufbau, die zentralen Themen und das Geschichtsverständnis des Autors erarbeitet werden. Kurze Ausblicke auf Thukydides und Xenophon werden den Kurs abrunden.

Voraussetzung zum Erwerb der Studienpunkte ist neben regelmäßiger Teilnahme die sorgfältige Vorbereitung der zu behandelnden Texte. Die zu übersetzenden Passagen werden unter Moodle bereitgestellt.

Im Zentrum des Kurses steht das Geschichtswerk Herodots. Anhand einzelner Passagen aus dem ersten, dritten und neunten Buch sollen der Aufbau, die zentralen Themen und das Geschichtsverständnis des Autors erarbeitet werden. Kurze Ausblicke auf Thukydides und Xenophon runden die Veranstaltung ab.

Voraussetzung für den Erwerb von Studienpunkten ist neben der regelmäßigen Teilnahme die sorgfältige Vorbereitung der zu behandelnden Texte. Die zu übersetzenden Texte werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Textausgabe: Herodoti Historiae, vol. I-II, rec. N. Wilson, Oxford 2015
Literatur: K. Meister, Die griechische Geschichtsschreibung, Stuttgart 1990; R. Bichler / R. Rollinger, Herodot, 4. Auflage, Darmstadt 2014; W. Will, Herodot und Thukydides, München 2015.

 

Editionswissenschaft Griechisch

PL | Mi 10-12 | wöch. | UL 6, 3052 | O. Overwien

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Im ersten Teil der Übung werden die notwendigen theoretischen Kenntnisse für die Edition eines griechischen Textes erarbeitet: Nach welchen Kriterien wird der Wert bzw. das Verhältnis der Überlieferungsträger bestimmt? In welcher Weise wird daraus ein Text erstellt und in Verbindung mit dem textkritischen Apparat korrekt dargestellt? Im zweiten, deutlich längeren Teil der Übung soll ein kurzer griechischer Text ediert werden. Als Arbeitsgrundlage dienen – abhängig von den Kenntnissen der Teilnehmenden - wahlweise einfach lesbare Handschriftenkopien oder Transkriptionen von Handschriften. Paläographiekenntnisse sind daher nützlich, aber keinesfalls notwendig.

Ziel der Übung ist es, die Arbeit eines Editors so realitätsnah wie möglich nachzuvollziehen.
Um ein erstes Ergebnis des Kurses gleich schon vorwegzunehmen: Die Edition des Textes wird besser sein als alle derzeit publizierten Fassungen.

Literatur zur Einführung: K. Dover, Textkritik, in: Einleitung in die griechische Philologie, hrsg. v. H. G. Nesselrath, Stuttgart-Leipzig 1997, S. 45-58; E. Pöhlmann, Einführung in die Überlieferungsgeschichte und in die Textkritik der antiken Literatur, Bd. 2, Darmstadt 2003, S. 137-155.

 

Cicero, Reden

GK | Mo 12-14 | wöch. | UL 6, 3053 | O. Overwien

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Im Mittelpunkt des Kurses stehen zwei Reden Ciceros: die Rede für Sextus Roscius aus Ameria und die zweite Rede gegen Verres. Die Rede für den jungen Roscius ist Ciceros erster Kriminalprozess, in dem er sich mit den Mächtigen seiner Zeit (Chrysogonos und Sulla) anlegt. Etwa 12 Jahre später gelang ihm mit seiner letztlich erfolgreichen Anklagerede gegen den ehemaligen Statthalter von Sizilien, Gaius Verres, der endgültige Durchbruch als führender Redner Roms.

Neben der Lektüre gibt der Kurs Einblicke in die Grundprinzipien der antiken Rhetorik sowie in den Alltag bzw. die Politik des Römischen Reiches am Ende der Republik.

Die lateinischen Texte werden über Moodle zur Verfügung gestellt.

Textgrundlage: H. Kasten (Hrsg.), M. Tulli Ciceronis Oratio Pro Sex. Roscio Amerino, Leipzig 1968; G. Peterson (Hrsg.), M. Tulli Ciceronis Orationes. Tomus III, Oxford 1907 (und öfter)
Literatur zu Cicero: K. Bringmann, Cicero, 2. Auflage, Darmstadt 2014.