Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Institut für Klassische Philologie, HU Berlin

Ergebnisse

Drei Präsentationsvarianten

Da die Verwendung gängiger Software für die Erstellung der Präsentation nicht erlaubt war, mussten die Studierenden auf andere Präsentationsformen ausweichen. Während des Moduls waren sie zumindest mit der interaktiven Präsentation von H5P und Prezi in Berührung gekommen. Weitere Anregungen, z.B. die Erstellung eines Podcasts oder Videos, erhielten sie innerhalb des Kurses durch digital erfahrenere Kommilitonnen.

Beispiel Prezi (browserbasierte Präsentationssoftware)

Wie entwickelen sich textgebundene Aufgaben über die verschiedenen Lehrbuchgenerationen? (N. Mahncke)

Beispiel PowToon (browserbasierte Videosoftware)

Wortschatz und mentales Lexikon in lateinischen Lehrbüchern (S. Marschalek; als Videoplaylist via YouTube realisiert)

 

Beispiel H5P (interaktive Kurspräsentation)

Kognitive Aktivierung in Lateinlehrbüchern (L.-S. Otto)

1. Folie der interaktiven H5P Präsentation zum Thema kognitive Aktivierung in Lateinlehrbüchern

Anmerkung: H5P-Arbeitsergebnisse lassen sich zurzeit nicht einfach in die Website einbinden. Daher wird hier nur auf die Ergebnisse verlinkt, die in einem speziellen HU-Moodlekurs (H5P in der FD Latein) abgespeichert sind. Der Einschreibschlüssel lautet: DidaktikOnline. Ursprünglich wurden diese Präsentationen im Lernraum Berlin (ebenfalls eine Moodle-Instanz) erstellt.

 

Weitere Beispiele

Interpretation im frühen LU

(N. Pötter)

Der Lernwortschatz der Lehrbuchgenerationen

(R. Gauger)

Sprachübergreifende Wortschatzarbeit in den Lehrbuchgenerationen

(E. Schumann)

Abbildungen in Lateinlehrbüchern

(N. Sieler)

1. Folie der interaktiven H5P Präsentation zum Thema Abbildungen in Lateinlehrbüchern

Alterität in Lateinlehrbüchern

(D. Kolber)

1. Folie der interaktiven H5P Präsentation zum Thema Alterität in Lateinlehrbüchern

 

Selbsteinschätzung der Studierenden

Die Studierenden des Kurses "Geschichte des LU" wurden gebeten, immer am Ende einer Lerneinheit (Umfang: 1-2 Wochen, max. 9 Feedbacks) pseudonymisiert eine standardisierte Einschätzung zu zehn Items abzugeben. Diese Aussagen beziehen sich auf persönliche Einstellungen (Items 1-3) sowie technische (Items 4-7) und ausgewählte didaktische Fähigkeiten (Items 8-10, Aufgabenkonzeption) - gefragt wurde allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Im Mittelwert ergibt sich folgendes Bild:

Balkendiagramm: Selbsteinschätzung der Studierenden im Umgang mit Aufgaben und Technik

Zunächst wird deutlich, dass die Studierenden sich im Allgemeinen zutrauen, mit Schwierigkeiten und überraschend auftretenden Ereignissen fertig zu werden, auch wenn die Zustimmung bei Item 3 (Verhalten in unerwarteten Situationen) deutlich abnimmt. Hinsichtlich der Items zu den technischen Fähigkeiten ist eine Streuung zu beobachten: "Technikstarke" und "Technikschwächere" unterscheiden sich deutlicher als in bei der Einschätzung ihrer persönlichen "Merkmale". Bei den Items zur Aufgabenkonzeption fällt auf, dass die Studierenden sich bereits für relativ kompetent halten, wenn sie der Aussage, sie könnten für jeden Inhalt eine Aufgabe erstellen, eher zustimmen. 

Das Problem dieser Mittelwertbetrachtung liegt in der Vernachlässigung der selbsteingeschätzten Entwicklung über Zeit. Ganz allgemein kann diesbezüglich festgestellt werden, dass es Entwicklungen in beide Richtungen (d.h. zunehmende und abnehmende Zustimmung) sowie Stagnation gibt. Hier sollen jedoch nur einzelne Beispiele gezeigt werden.

10MD
Während TN 10MD den Aussagen zu den eigenen Persönlichkeitsmerkmalen von Anfang an und dann auch konstant eher zustimmt (3), wächst die Zustimmung beim Item "Lösung komplexer technischer Probleme" von stimmt nicht (1. Feedback), stimmt kaum (2. Feedback), stimmt eher (ab dem 3. Feedback) in kurzer Zeit erheblich. Eine ähnliche positive Veränderung zeichnet sich im Kursverlauf (4./5. Feedback) bei den Items zur Aufgabenkonzeption ab (stimmt kaum --> stimmt eher).
12SE
TN 12SE meint über die Aussagen 1 und 2 fast von Beginn an (2. und 4. Feedback), dass sie genau stimmen (4), und bleibt dann konsequent bei dieser Aussage (Item 3 wird durchgehend als stimmt eher eingeschätzt). Umso interessanter ist es, dass er/sie sich am Ende des Semesters weniger beim Aufgabendesign zutraut als zu Beginn des Kurses.

Liniendiagramm: Teilnehmer 12SE sieht sich am Ende des Kurses weniger kompetent bei der Aufgabenerstellung  Liniendiagramm: Teilnehmer 12SE sieht sich am Ende des Kurses weniger kompetent bei der Aufgabenerstellung

10BM
Bei 10BM nimmt zum Ende des Semesters das Vertrauen in die eigenen persönlichen Fähigkeiten (Items 1-3) eher ab (stimmt eher --> stimmt kaum). Demgegenüber beurteilt er/sie vor allem seine/ihre technischen Fähigkeiten im Kurslauf positiver, die (vor allem zu Beginn des Semesters) im Durchschnitt unter den Einschätzungen der anderen TN liegen.

Liniendiagramm: 10BM wird zuversichtlicher, was den Umgang mit Technik angeht

Insgesamt zeigt sich kein klares Bild; zumindest kann kein Zusammenhang zwischen der Entwicklung der didaktischen und technischen Fähigkeiten und einem besseren Selbstbild (--> Selbstwirksamkeit) festgestellt werden. Die Ergebnisse werden vermutlich a) durch zuviele Störgrößen (z.B. die Arbeitsbelastung im ersten digitalen Semester) und b) durch die u.U. nicht eindeutigen bzw. zu unkonkreten Aussagen-Items beeinträchtigt.